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FESTIVALS | KONZERTE

Einzelveranstaltungen
Konzertreihenfreie Veranstaltungen innerhalb Brandenburgs
Aktuelle Musik
Strausberger Konzertreihe

Die Konzertreihe präsentiert zeitgenössische Musik aus Brandenburg und lenkt so die Aufmerksamkeit auf wertvolle künstlerische Beiträge unserer Zeit. International bekannte Künstler aus nah und fern stehen zur Verfügung für ein vielseitiges Programm. Die inhaltliche Fokussierung auf Komponistenportraits verleiht der neuen Konzertreihe ein ungewöhnliches Format. Jeder Komponist der insgesamt sechs Konzerte bekommt eine Chance, das eigene Werk nicht nur in einem einzigen Stück zu präsentieren, wie es normalerweise bei allen Konzerten und Festivals der Fall ist, sondern in einem Portrait mit einer Werkeinführung das breite Spektrum der individuellen künstlerischen Sprache zu zeigen. Und es gibt eine Momentaufnahme der Handschrift eines jeden Komponisten: ein kleiner Kompositionsauftrag speziell für die Strausberger Konzertreihe. Im letzten Konzert komponieren die brandenburgischen Komponisten für die jungen Künstler, Musikschüler der Kreismusikschule Die nächste Musikergeneration hat auf diese Weise MOL. direkt vor Ort eine Möglichkeit, im Bereich der Neuen Musik aktiv tätig zu sein.
Die Neue Musik kann deutlich besser rezipiert werden, wenn einige klassische Stücke ins Programm einbaut werden. So ist eine Fortsetzung der Tradition gesichert: Neue Musik sollte nicht separiert, sondern eingebettet werden in das sich fortführende musikalische Leben.
Künstlerische Leiterin der Reihe ist die Komponistin und Pianistin lrina Emeliantseva
Quelle: www.irina-emusik.de

Begegnung mit Musik der Gegenwart
kammerphilharmonische Konzertreihe mit dem Orchester des Sorbischen National-Ensembles

Cottbuser Musikherbst

Der Cottbuser Musikherbst wurde 1966 als regionales Musikfest für Cottbus und die Lausitzer Region gegründet. Die “Festwochen der Musik, die den Leistungsstand unserer kulturellen Einrichtungen wie Theater, Orchester, Musikschulen usw. in breitester Öffentlichkeit nachdrücklich unterstreichen” (aus: Programmheft zum 1. COTTBUSER MUSIKHERBST 1966), haben sich in den Folgejahren für Komponisten, Interpreten und Kammermusikensembles in und um Cottbus zu einem wichtigen Podium ihres Wirkens entwickelt. Der Cottbuser Komponist JOHANNES WERNER (1908 — 1986), Ehrenbürger und Blechen-Preisträger der Stadt Cottbus, kann als Gründer und Wegbereiter des nunmehr alljährlich stattfindenden “Musikherbstes” gelten. Sein besonderes Verdienst war es darüber hinaus, vielen jüngeren Komponisten hilfreich zur Seite gestanden und sie damit auf den “ersten Schritten” mit großem Engagement begleitet zu haben.

In den folgenden Jahren haben Aufträge an deutsche und sorbische Komponisten dazu beigetragen, dem COTTBUSER MUSIKHERBST das Profil eines wichtigen zeitgenössischen Musikfestes, auch über die Lausitz hinaus, zu geben. Im Zeitraum von ungefähr sechs Wochen, immer am 1. Oktober, dem “Weltmusiktag” beginnend, wurden bis zu 70 Konzerte und andere Veranstaltungen, Komponistenporträts, Opernabende und Konzerte für das Vorschulalter, organisiert. Verbunden mit der Reihe KONZERTWINTER AUF DEM LANDE und zunehmend mit starker internationaler Präsenz versehen, hat sich der “Musikherbst” schon in den ersten Jahren seiner Durchführung einen festen Platz im Kulturleben der Region gesichert.

Nach 1989 wurde es zunächst um das Cottbuser Musikfest still. Die finanziellen Voraussetzungen verschlechterten sich zunehmend. In der DDR wurde der COTTBUSER MUSIKHERBST mit staatlichen Kulturmitteln gefördert. Unter sehr schwierigen Umständen haben die in Cottbus verbliebenen Komponisten und Interpreten mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und der Stadtverwaltung Cottbus eine verminderte Zahl guter Konzerte zur Aufführung bringen können. Dem Cottbuser Komponisten HARALD LORSCHEIDER (1939 — 2005) ist es maßgeblich zu verdanken, dass 1999 mit der Gründung des Vereins “Cottbuser Musikherbst e.V.”, den er als Vorsitzender bis zu seinem Tod führte, eine kontinuierliche Veranstaltungstätigkeit erhalten werden konnte. Daraus erklärt sich auch die Tatsache, dass in diesem Jahr, also nach 46 Jahren seines Bestehens, derzeit der 38. COTTBUSER MUSIKHERBST vorbereitet wird — von 1993 bis 1999 musste das Festival ausfallen. Dem Bemühen Harald Lorscheiders ist es zu danken, dass das Schaffen der in Cottbus ansässigen Komponisten wieder zur Geltung kommen konnte. Für alle im Verein “Cottbuser Musikherbst e.V.” wirkenden Mitglieder ist es selbstverständlich, die Traditionen dieses Musikfestes in seinem Sinne weiterzuführen.

Die Brandenburger Biennale
Kompositionswettbewerb

Am Anfang der Brandenburger Biennale stand die Absicht des Fördervereins Brandenburger Symphoniker e.V. für die Brandenburger Symphoniker eine Komposition in Auftrag zu geben. Ein wichtiger Aspekt der Auftragsvergabe sollte sein:(...) möglichst viel Publicity!
Dieses Anliegen bewog unser Vorstandsmitglied, den früheren Solobratscher der Brandenburger Symphoniker Christo Christow, einen Kompositionswettbewerb ausschreiben zu lassen.
(...) Die Jury der Brandenburger Biennale (...) aufgrund repräsentativer Werke einen Komponisten aus. Dieser eine Komponist bekommt dann den Auftrag, für die Brandenburger Symphoniker ein Werk zu schreiben. Der Vorteil für die Komponisten liegt darin, dass sie nicht für die Brandenburger Biennale in Vorleistung gehen müssen. Es gehen nicht unzählige Tonsetzer leer aus.

Wie bei so vielen großen Vorhaben spielte auch hier die günstige Konstellation eine wichtige Rolle: die Brandenburger Symphoniker waren unter der künstlerischen Aufbauarbeit von Generalmusikdirektor Michael Helmrath zweifach als „Orchester des Jahres“ nominiert worden aufgrund ihres qualitativen Quantensprungs, mit Werken von Yusupov und Kancheli beispielsweise hatte GMD Helmrath dem hiesigen Publikum
bewiesen, dass er voll „ionischen Forschergeistes“ steckt – er also mit Leidenschaft musikalisches Neuland entdecken mag – und gleichzeitig, dass er diese neuen Partituren auch vorbildhaft umzusetzen versteht.
Dem Förderverein Brandenburger Symphoniker e.V. boten sich hier also an Neuem interessierte Interpreten an.

Als Juroren der ersten Biennale fungierten neben den beiden ständigen Mitgliedern Generalmusikdirektor Michael Helmrath und Markus Rindt (Intendant der Dresdner Sinfoniker, Kulturmanager des Jahres 2008; in Brandenburg an der Havel wohnhaft) Christian Kneisel (nicht in seiner Eigenschaft als Intendant und Geschäftsführer sondern als Klarinettist und Komponist) und die beiden in Berlin ansässigen Komponisten Karl Heinz Wahren und Gerald Humel. Es war bisher wohl die Jury mit den größten Divergenzen, was die ästhetischen Vorstellungen der einzelnen Mitglieder betrifft.
Neben den beiden Preisträgern Chihchun Chi-Sun Lee (Taiwan/USA) und Moritz Eggert (D) für symphonische Werke wurde 2004 auch ein Kammermusikpreis verliehen, nämlich an Burton Goldstein (USA).

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur schrieb anlässlich der ersten Biennalen-Uraufführung: "Im Ringen um kulturelle Identität an einem ehemaligen Industriestandort mit großen strukturellen Problemen hat der Förderverein Brandenburger Symphoniker mit kreativen Ideen auf Zukunft gesetzt. Die Brandenburger Biennale schöpft aus dem Reichtum musikalischer Ausdrucksformen internationaler zeitgenössischer Komponisten. Ihre Werke, die hier in Brandenburg an der Havel zur Uraufführung gelangen, werden wichtige Impulse für die Entwicklung und die Rezeption zeitgenössischer Musik liefern."

Als grundsolider und treuer Partner des FBS e.V. erwies sich die GEMA (...), stiftete sie doch das Preisgeld der ersten und der dritten Biennale. (...)
In gleicher Weise zufrieden ist der FBS mit der Stadt Brandenburg an der Havel, haben die Stadtverordneten doch 2006 die Biennale in den Masterplan aufgenommen. Damit wurde in einem kulturpolitischen Projektpapier dieser Wettbewerb zum kulturellen Bestand der Stadt erklärt.

Die Preisträger (und Juroren) der bisherigen Editionen sind unter dem Button "Preisträger" gelistet.

Inzwischen beginnen die Auftragskompositionen der Biennale bereits ihr Eigenleben zu führen, den Namen der Brandenburger Biennale und der Brandenburger Symphoniker unabhängig von der direkten Präsenz des Klangkörpers in der Welt zu verbreiten. Für seine Orchesterwerke gewinnt Ondrej Adámek den Prix Hervé Dugardin 2009 der SACEM.
Am 12. September 2010 gewinnt unser Preisträger der dritten Biennale, Marko Nikodijevic, mit unserer Auftragskomposition „cvetic, kucica“ (Blümchen, Häuschen) die Gaudeamus Muziekweek 2010. In der Folge wird er vom Hamburger Verlagshaus Sikorski unter Vertrag genommen und die Ernst von Siemens-Musikstiftung gibt eine CD mit Werken Nikodijevics heraus, auf welcher sich auch „cvetic, kucica“ findet. Am 17. September 2010 führt die Polnisch Nationalphilharmonie Warschau unter Reinbert de Leeuw „dusty, rusty hush“ im Rahmen des Festivals „Warschauer Herbst“ wieder auf. Ondrej Adámek und Marko Nikodijevic sind mit ihren Biennalen-Kompositionen die beiden Hauptpreisträger des Tansman-Wettbewerbes (Lodz). Am 5. Dezember 2010
strahlte RAI/Radio3 die Brandenburger Uraufführung von Vittorio Zagos „Segel“ aus. Und am 25. September 2011 gelangte im Rahmen des 55. Festivals für Zeitgenössische Musik der Biennale von Venedig eine Neufassung (bloß doppelter nicht dreifacher Bläsersatz) von „Segel“ mit dem Mitteleuropa Orchestra unter Andrea Pestalozza zur Aufführun.

Ebenfalls an ein Verlagshaus zu vermitteln, nämlich an Boosey & Hawkes, gelang unserem Juror Markus Rindt den mexikanischen Biennalen-Teilnehmer Enrico Chapela. Chapela spielt inzwischen vor allem in den Vereinigten Staaten auf dem ganz großen Parkett!

Aus der Biennale leitete der FBS sein Projekt des composers in residence ab. Die bisherigen Residenten waren Vittorio Zago und Aleksandra Zabegaeva.

Nach einer langen Pause erschwerter Zusammenarbeit zwischen FBS und Brandenburger Theater soll das Projekt der Biennalen jetzt wieder aufgegriffen werden.

Quelle: https://www.fbsym.de/biennale/historie/

Ensemble Quillo

Das Ensemble Quillo unter der Leitung von Ursula Weiler hat sich im Jahr 2004 in der Uckermark gegründet. Seit 2009 hat das Ensemble die Reihe Neue Musik etabliert: Seitdem wurden u.a. aufgeführt: L. Berio: Folk Songs; A. Schönberg: Pierrot lunaire (jeweils mit der Solistin Salome Kammer); M. Kagel: Der Tribun; H.W. Henze: El Cimarron; H. Eisler: Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben.

Mit der Produktion von H.W. Henzes El Cimarron wurde das Ensemble 2011in die Werkstatt der Staatsoper Berlin im Schillertheater sowie in das Theater Gütersloh eingeladen. Auch in größerer Besetzung hat das Ensemble Projekte mitgestaltet: 2005 im Rahmen der Jüdischen Kulturtage zu Berlin in der Produktion des Mahagonny-Songspiels (B.Brecht/ K. Weill) und 2006 als Ensemble der Festspiele Bad Hersfeld in der Dreigroschenoper. Aus der engen Zusammenarbeit mit Komponisten wie Helmut Oehring, Hans Jürgen von Bose, David Robert Coleman, Mark Moebius und Julien Salemkour sind für das Ensemble gewidmete Werke entstanden.

Neben der Reihe Neue Musik sind verschiedene Musikvermittlungsprojekte wie die Jungen Opernwerkstätten und Musikfilmproduktionen wichtiger Bestandteil der Ensemblearbeit. Für das Engagement in den verschiedenen Vermittlungsprojekten wurde dem Ensemble Quillo 2011 der Regine-Hildebrandt-Preis verliehen.

Für ihre Leistungen in der künstlerischen Arbeit erhielt Ursula Weiler den Brandenburgischen Kunstpreis 2013
Quelle: http://quillo.net/ensemble-quillo/

Guten Morgen, Eberswalde

Die kulturellen Interventionen von „Guten Morgen Eberswalde“ sind eine feste Größe - eine Institution ohne eigenen Spielort - im gesellschaftlichen Leben der Stadt Eberswalde und darüber hinaus. Beginnend mit dem 14. Juli 2007 findet an tatsächlich jedem Sonnabendvormittag um 10:30 Uhr eine Veranstaltung im Stadtzentrum statt (am 9. Mai 2020 gab es die bereits 670. Ausgabe). Guten Morgen Eberswalde ist dabei ein kostenfreies Angebot für alle Bürger und Bürgerinnen, welches öffentlich sichtbar und ohne „Schranken“ zugänglich ist. Jeder Gast hat die Möglichkeit sich in Beziehung zu setzen und aktiv zu werden. Die Angebotspalette ist vielfältig, jedoch in keiner Art und Weise beliebig. Musikalisches wechselt sich mit verschiedenen Theaterformen ab; Straßenkulturaktionen, Tanzaufführungen und Lesungen gehören dazu. Einmal im Monat ist Guten Morgen Eberswalde zudem ein Fenster für regionale Initiativen und Kulturakteure. Kunst und Kultur werden nicht als das Zusätzliche, als Bonus, oder gar als Luxus etikettiert, sondern als das Selbstverständliche. Es geht um das Andocken an den öffentlichen Raum: Die Stadtmitte ist auch dadurch wieder zum Treffpunkt geworden. Guten Morgen Eberswalde hat sich zu einem Kulturangebot von regionaler Bedeutung und überregionaler Wahrnehmung entwickelt (z.B. erhielt die Reihe 2018 und 2019 den APPLAUS-Preis). Die Veranstaltungsreihe wird von unserer Agentur "Udo Muszynski Konzerte + Veranstaltungen" getragen und verantwortet und finanziert sich über öffentliche Projektförderung der Stadt Eberswalde, des Landkreises Barnim, über viele SponsorInnen (hauptsächlich GastronomInnen und EinzelhändlerInnen aus Eberswalde) sowie private Schenkungen von BesucherInnen.
Quelle: https://kulturmarken.de/anbieter/deutschland/brandenburg/guten-morgen-eberswalde

Handlungen 20/21

In einer Kammermusikreihe des BVNM e.V. interpretieren junge Musiker vom
Fachbereich Musikpädagogik der Fachhochschule Lausitz Werke zeitgenös-
sischer brandenburgischer, sorbischer und osteuropäischer Komponisten.
Gemäß der Satzung des BVNM e.V. geht es darum, sowohl die Entstehung und
Verbreitung neuer Werke aus dem 20. / 21. Jahrhundert zu fördern, als dabei
auch jungen Künstlern und künftigen Musikpädagogen die Erarbeitung zeitge-
nössischer Musik zu ermöglichen sowie die Einbeziehung der zeitgenössischen
sorbischen Musikkultur als auch jene unserer osteuropäischen Partner
(z. B. aus Polen und Bulgarien) zu realisieren. Das Programm bietet Kammer-
musik in verschiedenen Besetzungen, von Solo bis Quartett, z.B. für Klarinette,
Flöte, Violoncello und Klavier).
Die Durchführung der Konzerte an verschiedenen Spielorten innerhalb Branden-
burgs (z.B. in Schöneiche bei Berlin, Rathenow, Cottbus) zielt darauf, vielen
interessierten Hörern in verschiedenen Regionen die Möglichkeit der Begegnung
mit zeitgenössischer Musik ihres Landes zu ermöglichen.

intersonanzen
Brandenburgisches Fest der Neuen Musik

intersonanzen fand seine Wurzeln im Jahr 2000 im ersten brandenburgischen fest der neuen musik innerhalb des Brandenburgischen Vereins Neuen Musik e.V. und findet seitdem jährlich (außer 2006) an verschiedenen Veranstaltungsorten in Potsdam und über die Brandenburgische Landeshauptstadt hinaus statt.
Im Lauf der letzten 23 Jahre waren mehrere Vereinskolleginnen und -kollegen mit der künstlerischen und organisatorischen Leitung des Festivals betraut (siehe Überblick bis 2016 unten).(*)
Seit 2017 werden die intersonanzen vom jetzigen BVNM-Vorsitzenden Thomas Gerwin künstlerisch geleitet und von einem mittlerweile 12-köpfigen Team unterstützt, bei dem sich jede*r auf bestimmte Aspekte und Aufgaben spezialisiert.

Über die Jahre kann das Festival auf eine große Vielfalt an unterschiedlichsten instrumentalen und vokalen Konzertformen komponierter und frei improvisierter Musik, Klangkunst- und Elektronik-Projekten, Installationen und Performances mit zahllosen Ur- und Erstaufführungen in nahezu jeder möglichen musikalischen Besetzung - vom Solostück bis zum sinfonischen Orchester - getragen durch renommierte Ensembles und Solist*innen aus der Region, aus ganz Deutschland und Europa verweisen.

Seit Beginn stehen die intersonanzen jeweils unter einem bestimmten Themenkomplex, der sich - entsprechend der Gründungsidee - zwischen verschiedenen innermusikalischen Schwerpunkten und zudem zwischen dem Klingenden und einzelnen Kontexten der Nachbarkünste Literatur, Malerei, Tanz und Film/Video bewegt.

Ein wichtiger Aspekt der Programmplanung war von Beginn an die Orientierung auf junge Hörer*innen - Neue Musik für und mit Kindern und Jugendlichen - sowie die Förderung des kompositorischen Nachwuchses.

Darüber hinaus setzten die intersonanzen - entsprechend des Vereinsziels - ihre Brückenfunktion zwischen Ost und West mit einem besonderen Fokus auf internationale Gäste (Litauen, Polen, Bulgarien, Österreich, Niederlande, Ungarn, Tschechien, Russland, Großbritannien, Taiwan, Schweden, Südkorea, Israel, Rumänien usw.) gezielt um.

Seit 2017 werden die intersonanzen - als ästhetischer Parcours konzipiert - über die Wahl eines Themas mit verschiedensten, auch experimentellen Konzertformaten, einer Partituren- und Klangkunstausstellung, einem Soundwalk (in Kooperation mit dem klangforum brandenburg e.V.) sowie einem ebenfalls regelmäßig stattfindenden Symposium (unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Liedtke)
untersucht und bespielt.
Ebenfalls seit 2017 gibt es in Hinblick auf eine feste Spielstätte eine enge Kooperation mit dem Potsdamer Kunsthaus sans titre.

Gleichzeitig strahlen die intersonanzen mit dem Motto „Neueste Brandenburgische Musik im Kontext internationalen Repertoires“ thematisch und mit ihren aktuellen Publikationen - wie CDs und Buchververöffentlichungen - noch stärker auch bundesweit aus.
Durch die Kooperation mit jeweils wechselnden Partnerländern - konkret durch sogenannte „Brückenkonzerte“, in deren Rahmen ausgewählte Konzerte des Festivals nochmals an anderen, auch internationalen Orten aufgeführt werden - wird die ebenfalls internationale Ausprägung des Festivals intensiviert.

(*)
2000 Dr. Michael Schenk & Jürgen Börner & Heidi Rossius
(Vereinsvorsitz Hans Hütten)
2001 Dr. Michael Schenk & Alex Nowitz & Bringfried Löffler & Marion Krüger
(Vereinsvorsitz Hans Hütten)
2002 Dr. Michael Schenk & Bringfried Löffler & Helmut Zapf & Marion Krüger
(Vereinsvorsitz Dr. Bernhard Reichenbach)
2003 Dr. Michael Schenk & Bringfried Löffler & Helmut Zapf & Alex Nowitz & Marion
Krüger (Vereinsvorsitz Dr. Bernhard Reichenbach)
2004 Dr. Michael Schenk & Bringfried Löffler & Marion Krüger
(Vereinsvorsitz Dr. Bernhard Reichenbach)
2005 Dr. Michael Schenk & Bringfried Löffler & Marion Krüger
(Vereinsvorsitz Dr. Bernhard Reichenbach)
2007 Dr. Michael Schenk & Bringfried Löffler & Marion Krüger
(Vereinsvorsitz Dr. Michael Schenk)
2008 Dr. Michael Schenk & Susanne Stelzenbach & Bringfried Löffler & Marion
Krüger (Vereinsvorsitz Dr. Michael Schenk)
2009 Dr. Michael Schenk & Bringfried Löffler & Susanne Stelzenbach & Marion
Krüger (Vereinsvorsitz Dr. Michael Schenk)
2010 Dr. Michael Schenk & Bringfried Löffler & Susanne Stelzenbach & Klaus
Feldmann & Marion Krüger (Vereinsvorsitz Dr. Michael Schenk)
2011 Dr. Michael Schenk & Susanne Stelzenbach & Bringfried Löffler & Marion
Krüger (Vereinsvorsitz Dr. Michael Schenk)
2012 Susanne Stelzenbach & Henry Mex & Marion Krüger
(Vereinsvorsitz Dr. Michael Schenk)
2013 Susanne Stelzenbach & Gabriel Iranyi & Marion Krüger
(Vereinsvorsitz Dr. Michael Schenk)
2014 Ralf Hoyer & Gabriel Iranyi & Péter Kőszeghy & Gisbert Näther & Marion
Krüger (Vereinsvorsitz Dr. Michael Schenk)
2015 Bringfried Löffler & Gisbert Näther & Marion Krüger
(Vereinsvorsitz Dr. Michael Schenk)
2016 Susanne Stelzenbach & Volker Freidel, Thomas Gerwin, Péter Kőszeghy,
Gisbert Näther (Vereinsvorsitz Ursula Weiler)

Jugend komponiert - Land Brandenburg

Mit “Jugend komponiert” will der Landesmusikrat musisch begabte Kinder und Jugendliche von 14 bis 27 Jahren aus Brandenburg und unserem Nachbarland Polen zum Komponieren anregen und sie auf diesem Gebiet fördern.

Neben dem Wettbewerb wird jährlich eine Kompositionswerkstatt angeboten, in der u.a. zeitgenössische Kompositionstechniken vermittelt werden. Abschließender Höhepunkt ist jeweils die Uraufführung der Werke in einem oder mehreren Konzerten.

Die Auszeichnung besteht in der Gelegenheit, die Werke in der Kompositionswerkstatt zu erarbeiten und in einem Konzert mit professionellen Musiker:innen uraufzuführen. Die Teilnehmenden erhalten eine Aufnahme ihrer Komposition und eine Urkunde.

KAPmodern
Kammerakademie Potsdam

Unter dem Label „KAPmodern“ veranstaltet das Orchester eine Kammermusikreihe im Foyer des Nikolaisaals, die Zeitgenössische Musik und Klassiker des 20. Jahrhunderts in den Mittelpunkt stellt. Seit 2008 gestalten die Flötistin Bettina Lange und der Kontrabassist Tobias Lampelzammer, beide Musiker in solistischen Positionen bei der Kammerakademie Potsdam, diese Konzerte und haben seither Programme wie „Die Grammatik der Träume“, „Jenseits von Gut und Böse – Engel und Dämonen“, „Street Music“, „Weiße Nächte“ u. v. m. auf die Bühne gebracht. Das KAPmodern Ensemble setzt sich aus Mitgliedern der Kammerakademie Potsdam und Gästen zusammen. Neben einer erstklassigen Interpretation der Kompositionen ist es ihnen wichtig, Moderne Musik vom Image schwer verständlicher Spezialistenkunst zu befreien und sie, in einen assoziativen Kontext gestellt, für alle und mit allen Sinnen erlebbar zu machen.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 hat sich die Kammerakademie Potsdam zu einem der renommiertesten Kammerorchester Deutschlands entwickelt. Das Orchester der Landeshauptstadt Potsdam und Hausorchester des Nikolaisaals ist aus dem kulturellen Leben Potsdams und Brandenburgs nicht mehr wegzudenken, unternimmt Konzertreisen durch Europa, nach Südamerika und Asien, hat zahlreiche preisgekrönte CD-Einspielungen veröffentlicht und in der Saison 2018/19 seine eigene Nachwuchsakademie KAPcampus gegründet. Gemeinsam mit seinem Chefdirigenten und Künstlerischen Leiter Antonello Manacorda hat das Orchester sein Profil in Richtung eines zeitgemäßen und zugleich der historisch informierten Spielweise verpflichteten Klangkörpers weiter geschärft.

Klanglandschaften
Musik sehen — Natur hören

„Klanglandschaften“ sind zugleich Musikfestival, sinnlicher Erfahrungsraum und Wissenstransfer. Sie entwickeln eine neue Festivalkultur, die für die Schönheiten und Gefährdungen der Natur vor der eigenen Haustür sensibilisiert und damit das Globale im Lokalen erfahrbar macht. „Klanglandschaften“ initiieren die Zusammenarbeit zwischen musikalischer Kreativität und Naturwissen. Sie bieten Raum für bereits vorhandene Arbeiten aus der musikalischen Moderne und initiieren die Entstehung neuer Formate. Bei entsprechender Förderung können sie zu einem internationalen Treffpunkt für alle werden, die sich mit klingender Kunst in den Diskurs „Musik und Klimawandel“ einmischen wollen, vom Komponisten bis zum Ökoakustiker. Musik kann abstrakte wissenschaftliche Themen und theoretische Zusammenhänge sinnlich erfahrbar machen, Empathie erzeugen und dazu beitragen, dass Menschen Natur anders betrachten und sich für sie einsetzen.

Orte

Wechselnde Dorf‑, Naturlandschaften und Architekturen im Mühlenbecker Land (Landkreis Oberhavel), am Summter See, in Hobrechtsfelde (Landkreis Barnim) u.a.

Umsetzung

„Klanglandschaften“ finden jährlich an einem verlängerten Wochenende im Juni statt. Ein durchkomponiertes Programm verbindet Konzerte, Klanginstallationen, Landschaftskompositionen, und Hörspaziergänge mit Naturführungen, Vorträgen und Filmen. Zur Umsetzung gehört die Zusammenarbeit mit der Gemeinde, der Kirche, dem Berufsförderungswerk Mühlenbeck u.a. regionalen Organisationen. Mitwirkende sind international namhafte Musiker und Ensembles wie auch Laienensembles aus der Region.

Erdacht und organisiert werden die „Klanglandschaften“ seit 2019 von der Projektgruppe Musik im Förderverein Naturpark Barnim e.V. Zum Team gehören Dr. Gisela Nauck (Musikwissenschaftlerin und ‑publizistin), Nina Rohlfs (Musikpädagogin), Dag Lohde (Kulturmanager), Paul Hübner (Trompeter, Komponist, Performer) und Johanna Madden (Absolventin der UdK Berlin).

Konzerte der Brandenburger Symphoniker
Sinfonie-, Kammer- und Sonderkonzerte

Die Brandenburger Symphoniker wurden im Jahre 1810 gegründet. Sie gehören als ältester bestehender Klangkörper Brandenburgs zu den prägenden kulturellen Einrichtungen des Landes. Mit ihrem unverwechselbaren Klang begeistern die Symphoniker ihr Publikum weltweit mit der reichen Vielfalt der klassischen, romantischen und modernen Orchestermusik.

Eine Vielzahl von bedeutenden Dirigenten hat das Brandenburger Traditionsorchester in den vergangenen Jahrzehnten begleitet. Nach Michael Helmrath, der das Orchester über viele Jahre erfolgreich leitete, war Peter Gülke von Beginn der Konzertsaison 2015/16 bis 2020 hier Chefdirigent. Mit ihm begann ein neues Kapitel im Schaffen des Orchesters des Brandenburger Theaters, das bis heute mit großem Interesse verfolgt wird. Dieses Kapitel wird nun unter der neuen Leitung des Brandenburger Theaters durch Intendant Dr. Alexander Busche gemeinsam mit dem vom Orchester jüngst zum Chefdirigenten gewählten Andreas Spering fortgeschrieben.

Das Orchester ist gefragter Gast in vielen nationalen und internationalen Konzertsälen. Gastspielreisen führten die Brandenburger Symphoniker in die Metropolen von Europa, Asien und Amerika. Sie gaben u. a. gefeierte Konzerte in Peking, Qingdao, Guangzhou, Los Angeles, San Francisco, Madrid, Sofia, Kapstadt, Johannesburg, Sapporo und Kyoto. Als Festivalorchester gastierten die Brandenburger Symphoniker beim Festival MúsicaMallorca und dem Opernfestival Kammeroper Schloss Rheinsberg.

Zahlreiche CD-Einspielungen, Rundfunk- und Fernsehproduktionen dokumentieren die vielseitige und erfolgreiche Arbeit des Orchesters.

Die Brandenburger Symphoniker engagieren sich für die Aufführung zeitgenössischer Orchestermusik im Rahmen des Komponistenwettbewerbs Brandenburger Biennale und sind bei der Ausbildung junger Musiker und Dirigenten langjähriges festes Partnerorchester der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und der Universität der Künste in Berlin. Dabei werden die jungen MusikerInnen unter Anleitung der erfahrenen OrchestermusikerInnen mit den entscheidenden Aufgaben des Orchesteralltags vertraut gemacht. Ganze Generationen heute international sehr erfolgreicher MusikerInnen und DirigentenInnen haben so bei den Brandenburger Symphonikern wichtige Erfahrungen in der Orchesterpraxis sammeln können. Zudem stehen jährlich vielfältige Musikvermittlungsprojekte mit Kindern und Jugendlichen auf dem Spielplan der Brandenburger Symphoniker. Für sein Konzept zur stärkeren Bespielung des ländlichen Raumes (REACH) wurde das Orchester 2017 von der Bundesregierung für das Programm Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland ausgewählt.

Quelle: https://www.brandenburgertheater.de/konzerte/brandenburger-symphoniker.html

Konzerthalle “Carl Philipp Emanuel Bach

Die Konzerthalle ist seit 1971 Sitz und Heimstätte des Philharmonischen Orchesters Frankfurt (Oder) und seit 1995 des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt (Oder) wie auch der Singakademie Frankfurt (Oder) und des Orchesters der Frankfurter Musikfreunde. Regelmäßige Auftritte absolviert das Deutsch-Polnische Jugendorchester. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen gehören die Musikfesttage an der Oder, Bachfeste, Bachsymposien, Wilhelm-Sauer Orgelfesttage, Musikreihen und Abonnements in Klassik und Unterhaltung. Im Kammermusiksaal und im Foyer finden kleinere Veranstaltungen wie auch Ausstellungen und Präsentationen statt. In der Sakristei ist die weltweit einzige ständige Ausstellung zum Leben und Werk von Carl Philipp Emanuel Bach zu sehen. Gastspiele führten internationale und nationale Künstler, wie Dawid Fjodorowitsch Oistrach, Mstislaw Leopoldowitsch Rostropowitsch, Ludwig Güttler, Rudolf Buchbinder, Gisela May, Royal Philharmonic Orchestra mit Wladimir Dawidowitsch Aschkenasi an die Konzerthalle.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Konzerthalle_Carl_Philipp_Emanuel_Bach_Frankfurt_(Oder)#Veranstaltungen

Konzertveranstaltungen des Vereins für musikalisch-literarische Soireen in Potsdam e.V.

Kurz nach der Wende haben sich Musiker aus Potsdam und Berlin (aus Ost und West) zusammengetan, um im damaligen "Alten Rathaus Potsdam" Konzerte zu veranstalten. Unser Anliegen war es, besonders Komponisten und Interpreten aus Potsdam und Berlin in unseren Konzerten zu berücksichtigen. Zunächst erhielten wir Unterstützung aus Westdeutschland. Nachdem aber die Hilfe bald ausblieb, gründeten wir 1991 den "Verein für musikalisch-literarische Soireen in Potsdam".
Quelle: https://www.potsdam-soireen.de

Kunst zur Zeit

Die Veranstaltungsreihe KUNST zur ZEIT wurde im ersten Jahr der Corona-Pandemie im Sommer 2020 von Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke ins Leben gerufen, um nach den Erfahrungen des ersten Lockdowns einen pandemiegerechten Begegnungsraum für Kultur, Gesellschaft und Politik zu schaffen.

Landnahme
Konzertreihe des BVNM e.V. (Ltg. Uwe Krause alias John Rausek

Mit diesem Projekt stellt sich unser Verein erstmals ganz gezielt der Verantwortung, die er als landesweit wirkende künstlerisch-musikalische Institution gegenüber der Region Südbrandenburg und ihren sozial-kulturellen Problemen hat. Infolge der einschneidenden Veränderungen in das landschaftliche Gepräge und die sozialen Beziehungen der hier lebenden Menschen, wie sie die jahrzehntelang betriebene und nun größtenteils eingestellte Braunkohleförderung mit sich gebracht haben, steht die Region vor gewaltigen Aufgaben. Diese bestehen zum einen in einer riesigen ökologischen Rekultivierung und zum anderen in der – mindestens ebenso gigantischen – Bewältigung sozialer Probleme. Hierbei kommt auch der Kunst eine entscheidende Bedeutung zu. Sie vermag es, den Menschen auf ihre spezifische, sinnliche Weise den Reiz und die herausfordernde Größe dieser Aufgabe bewusst zu machen und die historische Dimension dieser Herausforderung zu vermitteln. Die musikalischen Beiträge, die im Rahmen dieses Projektes entstehen und erklingen sollen, werden sich folglich auf verschiedene Weise mit der Frage auseinandersetzen: Wie können wir die Spezifik unserer Region thematisieren, welche Visionen von einem zukunftsfähigen, sinnerfüllten Leben können brandenburgische Komponisten, möglicherweise zusammen mit Vertretern anderer Kunstgattungen mittels ihrer Kunst erlebbar machen? Dabei sollen die Konzerte als Foren begriffen werden, in denen Komponisten, Musiker und andere Künstler, Zuhörer aus nah und fern, Fachleute verschiedenster Professionen, aber vor allem Jugendliche und von den genannten Veränderungen Betroffene zusammentreffen und ins Gespräch kommen können. Vorgesehen sind zunächst drei Veranstaltungen an verschiedenen Orten. Ausführende sind Mitglieder des „Niederlausitzer Kammerensembles“ unter Leitung des Komponisten Uwe Krause, der sich durch seine intime Kenntnis der Situation und langjährige Partnerschaft mit Betroffenen und sachkundigen Vertretern dieser Region für die Umsetzung der Konzeption empfiehlt. Der Brandenburgische Verein Neue Musik e.V. verbindet mit diesem Projekt einen Aufruf an die Komponisten der Region und des Landes, Werke für diese Konzertreihe zu schreiben bzw. geeignete vorhandene Stücke einzureichen. Sie ist eine Konzertreihe mit Mitgliedern des “Niederlausitzer Kammerensembles”
Die musikalischen Beiträge, die im Rahmen dieses Projektes entstehen und erklingen sollen, werden sich auf verschiedene Weise mit der Frage auseinan-dersetzen: Wie können wir die Spezifik unserer Region thematisieren, welche Visionen von einem zukunftsfähigen, sinnerfüllten Leben können branden-burgische Komponisten, möglicherweise zusammen mit Vertretern anderer Kunstgattungen mittels ihrer Kunst erlebbar machen?
Dabei sollen die Konzerte als Foren begriffen werden, in denen Komponisten, Musiker und andere Künstler, Zuhörer aus nah und fern, Fachleute verschiedenster Professionen, aber vor allem Jugendliche und von den genannten Veränderungen Betroffene zusammentreffen und ins Gespräch kommen können.

Musikfestspiele Potsdam Sanssouci

Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci sind ein Festival mit Musik aus Mittelalter, Renaissance, Barock, Klassik und Romantik in historisch informierter Aufführungspraxis. Seit einigen Jahren öffnen sie sich auch dem Jazz, der Weltmusik und der Neuen Musik. Die Festspiele finden jährlich drei Wochen im Juni mit ca. 80 Veranstaltungen im UNESCO-Welterbe der preußischen Schlösser und Gärten von Potsdam & Berlin sowie in der historischen Mitte von Potsdam und seiner Umgebung statt. Das Festival wird von der Landeshauptstadt Potsdam und vom Land Brandenburg gefördert und in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg veranstaltet.
Die heutige Musikfestspiele Potsdam Sanssouci sind eine Nachfolgeinstitution der ab 1954 stattfindenden Parkfestspiele Sanssouci und wurden kurz nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten 1991 neu gegründet. Betreibergesellschaft ist die Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam gGmbH, ein Unternehmen der Landeshauptstadt Potsdam.

Musiktheater am Brandenburger Theater

Die Spielzeit 2007 / 2008 feiert 190 Jahre Brandenburger Theater mit zwei Uraufführungen. Die zeitgenössische Oper "Kleist", ein Auftragswerk des BT (Libretto Tanja Langer, Musik Rainer Rubbert), sowie das Hinterhof-Musical "Der große Schwoof" (Szenen / Text Bernd Köllinger, Musik Klaus Wüsthoff) werden zum Kraftakt für das gesamte Haus.

Musiktheaterinszenierungen und Konzerte am Staatstheater Cottbus

Das Staatstheater Cottbus ist das einzige staatliche Theater in Brandenburg. Das Vierspartentheater bietet in Cottbus Vorstellungen der eigenen Ensembles für Schauspiel, Musiktheater (Oper, Operette, Musical), Orchester und Ballett.

Podium Brandenburger Komponisten

Veranstaltungsreihe der Interessengemeinschaft Potsdam im BVNM e.V. (1990 - 2000)

RandFESTspiele
Festival für Neue Musik, Improvisationen, elektroakustische Musik

Die alte Dorfkirche im Winkelangerdorf Zepernick, an der nordöstlichen Peripherie von Berlin gelegen, zwischen Buch und Bernau, ist Spielort der sogenannten Randspiele, das sind monatlich stattfindende Sonntagskonzerte mit Kompositionen aus Barock, Klassik, Romantik und Neuer Musik. Die evangelische Kirchengemeinde ist Trägerin nicht nur der Konzertreihe, sondern auch des sich 1993 daraus entwickelten Festivals RandFESTspiele.

Bei diesem Musikmarathon (ein Wochenende, Donnerstag bis Sonntag mit ca. 9 Konzerten) werden die kleine Feldsteinkirche mit dem dazugehörigen Gemeindehaus und dem Kirchgarten zu einem Hör- und Kommunikationszentrum.

Randspiele – der Name verweist auf zweierlei: zum einen auf die Art der Kunst und den Charakter der Programme, die sich am „Rand“ der gewöhnlich mit Kirchenmusik assoziierten Konzerte bewegen. Hinter den Kirchenmauern darf hier auch Ungewöhnliches erklingen, Neue Musik, die in der Regel selbst in normalen Konzertbetrieben ein Schattendasein führt und viel zu wenig zu hören ist. Zum anderen aber auch auf den Veranstaltungsort: Zepernick liegt sowohl am Rand Brandenburgs als auch Berlins, ist ein Schmelztiegel der besonderen Art, eine Schnittstelle zwischen Stadt und Land.

Auf der möglichst engen Verbindung zwischen Hörern, Musikern und Komponisten liegt ein besonderes Augenmerk, um den Konzertbetrieb aus einer gewissen Anonymität und einem elitären Nischendasein heraus zu führen. In loser Folge ist dazu während des Festivals eine “soundtour” hinzu gekommen, in der zum Beispiel Ateliers, Werkstätten, Restaurants, Baustellen und Wohnungen im Umland besucht werden und in Kurzkonzerten als ungewöhnliche Spielräume erklingen.

Jungen Komponisten und Musikern ein Podium für ihre Musik ganz selbstverständlich neben renommierten, namhaften Tonschöpfern und Interpreten zu geben ist ein wichtiger Teil des Konzepts der RandFestspiele, genauso wie den verschiedenen Stilrichtungen innerhalb der Neuen Musik wertungsfrei Raum zu verschaffen.

re-sonanz
Konzertreihe des Brandenburgischen Vereins Neue Musik e.V. im KunstHaus Potsdam

Das einmal jährlich stattfindende „Brandenburgische Fest der Neuen Musik – intersonanzen“ soll auch im übrigen Jahr regelmäßig Neue Musik präsentieren und so in die Stadt und die Region ausstrahlen – durch die neue Potsdamer Konzertreihe „re-sonanz“. Die kleine Reihe begann im Oktober 2020 und eröffnete damit die Kooperation des Brandenburgischen Verein Neue Musik e.V. mit dem Kunstverein KunstHaus Potsdam e.V. 2021 fanden corona-bedingt nur wenige Konzerte statt, 2022 gab es planmäßig 6 Konzerte.
Für 2023 sind nun wieder insgesamt 6 Konzerte in Einzel-Besetzung geplant. Renommierte Solist*innen präsentieren Neue Musik aus Brandenburg und internationales Repertoire. Die Konzerte sind konzeptionell jeweils in Bezug zu den wechselnden Ausstellungen im KunstHaus Potsdam gesetzt, während der bzw. in denen sie stattfinden.
Diskurs: Im Anschluss an die Konzerte gibt es immer noch ein kurzes Gespräch des künstlerischen Leiters Thomas Gerwin mit den Musiker*innen, den anwesenden Komponist*innen und dem Publikum über das soeben Erlebte.

Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik

Seit 1991 wird die Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik jährlich von der Musikakademie Rheinsberg unter Leitung der Musikwissenschaftlerin und Akademiedirektorin
Dr. Ulrike Liedtke durchgeführt. Jährlich reisen mehr als 200 junge Komponisten, Interpreten und Musikwissenschaftler aus verschiedenen Ländern hierfür extra nach Rheinsberg. Internationale Stars der Neuen Musik, wie die Flötistin Carin Levine, die Komponisten Helmut Zapf und Johannes K. Hildebrandt sowie das Ensemble Mosaik treffen dabei auf Studenten und Musikschüler, um sich auszutauschen und miteinander zu arbeiten. Unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Dr.-Ing. Sabine Kunst, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg wird die Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik mit einem Konzert des Ensembles Mosaik beginnen. Bei der Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik werden u.a. Jens Cording, Vorsitzender des Bundesfachausschusses Neue Musik des Deutschen Musikrates und Dr. Julia Cloot, Vorsitzender der Gesellschaft Neue Musik in Deutschland erwartet.

Singakademie Cottbus e.V.

Die Cottbuser Singakademie ist ein – aus dem 1977 gegründeten „Städtischen Chor“ hervorgegangenes – musikalisches Laienensemble, das ideell und organisatorisch eng mit dem Staatstheater Cottbus verbunden ist und aus dem Sinfonischen Chor und dem Kammerchor besteht. Beide Chöre stehen unter der künstlerischen Leitung des Chordirektors des Staatstheaters Christian Möbius. Rund 135 Sänger und Sängerinnen beschäftigen sich in den beiden Chören mit bekannten, aber auch weniger bekannten Chorwerken verschiedener Epochen.
Quelle: https://www.singakademie-cottbus.de

sound in the city - hörzeit unterm atlas

Veranstaltungsreihe mit live-Hörkunst und Soundscape-Produktionen des klangforums brandenburg e.V. - Ltg. Michael Schenk - im Kulturhaus "Altes Rathaus" Potsdam von 2007 bis 2009. Mit dieser Veranstaltungsreihe hat der Verein einen bisher einzigartigen Klangraum in unserer Region und darüber hinaus geschaffen. In einer entspannten Club-Atmosphäre bei Wein & Gespräch bieten 16 Stereo-Hörsessel ein Klang- Erlebnis der besonderen Art.

Streitbare Musik

Veranstaltungsreihe der Interessengemeinschaft Potsdam des BVNM e.V. im Jahre 1992 (Leitung: Christian Kozik und Dr. Michael Schenk)

tiefschoen
Festival für Neugierde auf Musik

tiefschoen – Festival für Neugierde auf Musik – findet seit 2018 jährlich auf Schloss Wartin in der Uckermark statt. Die Programme kontrastieren Neue und Neueste Musik mit Kompositionen aus dem ganzen Spektrum der Musikgeschichte. Dabei entstehen unerwartete, aber überzeugende Kontexte, die oft gerade auch Altes in neuem Licht präsentieren.

Neben den Konzerten bietet tiefschoen auch Programme, die im Randbereich der Musik mit anderen Medien kombiniert sind, Videos und ausführliche Einführungen. Dabei ist der Horizont je nach thematischem Schwerpunkt möglichst weit gefasst und bezieht Musik mit ein, die sonst eher in der Ferne zu hören ist. Auch Jazz und Unterhaltsames haben einen festen Platz in den Veranstaltungen.

tiefschoen bietet einen Begegnungsraum für Zuhörer, die Konzerte „mit ihrer Musik“ sonst eher getrennt erleben. Das gemeinsame Anhören von Musik, das ganz besonders Kommunikative dieser Veranstaltungsart mit seiner besonderen Atmosphäre soll hier wieder möglich werden. Eine Gedichtzeile von Alfred Mombert, die Alban Berg vor gut 100 Jahren meisterlich vertonte, gab das Motto für die Veranstaltungen: „…das macht die Welt so tiefschön.“ tiefschoen findet jeweils im Spätsommer oder Frühherbst statt.

tiefschoen wendet sich bedingt durch seine Lage an Hörer aus Deutschland und Polen gleichermaßen. Schloss Wartin ist der Spielort von tiefschoen. Das verträumt gelegene Schloss und sein umgebender Garten sind seit ihrer behutsamen Restaurierung zu einer internationalen Begegnungsstätte in der Uckermark avanciert. Es befindet sich im unmittelbaren Hinterland der die Region jahrhundertelang prägenden Großstadt Stettin und ist von dort aus in weniger als einer halben Stunde zu erreichen. Wartin ist damit im Zentrum einer Region, die auf deutscher Seite mit den Städten Pasewalk, Prenzlau und Schwedt, auf polnischer Seite mit Stargard umrissen werden kann. So bildet das Schloss-Ensemble mit mehreren Spielstätten einen gut erreichbaren Ort in dieser vielfältigen Umgebung. Das Herrenhaus besitzt neben einem Saal und seinem bühnenhaften Treppenhaus eine Bibliothek. Umgeben von einer weiträumigen Gartenanlage mit vielfältigen Spielorten wie einem Belvedere und einem Laotischen Tempel wird das Ensemble von einer Kirche abgerundet.

tiefschoen präsentiert außergewöhnliche Solisten und Komponisten, die zu den jeweiligen Programmschwerpunkten passen. work in progress – Berlin ist Ensemble in residence. Künstlerischer Leiter ist der Komponist und Dirigent Gerhardt Müller-Goldboom.

Unerhörtes Brandenburg
Kammermusikreihe

Veranstaltungsreihe am Brandenburger Theater in enger Kooperation mit der wöchentlichen Konzertreihe für Neue Musik Unerhörte Musik im BKA-Theater Berlin. Mit ihrer einzigartigen Struktur ist Unerhörte Musik nicht nur fester Bestandteil des Berliner Musiklebens, sondern genießt als erste Adresse für das aktuelle Musikschaffen einen hervorragenden Ruf über die Grenzen der Stadt und Deutschlands hinaus. Die Reihe wurde 1989 auf Initiative von Rainer Rubbert und Martin Daske gegründet und wird mit Mitteln des Berliner Kultursenates gefördert.

VR-Klangraum
Mitschnitte in 3D und 360°

Im VR-Klangraum finden Sie die Sammlung erster Mitschnitte von Konzerten, Performances, Klangspaziergängen und Ausstellungen mit modernster Technik von 3D-360° Kameras. Diese Art von Virtual-Reality-Aufnahmen erzeugt ein (Wieder)Erleben eines Konzertes oder einer Performance mit dem Gefühl, im Raum dabei zu sein (auch wenn es z.Z. noch Abstriche in der Detailtreue gibt). Das heißt, ich sitze in der ersten Reihe und entscheide nach eigenem Gefühl in welche Richtung ich schauen möchte. Die Seh- und Hörposition ist eine exponierte. Sie vermittelt den Eindruck, als säße man nicht einfach im Publikum, sondern hätte einen Logenplatz. Wurde die Kamera auf der Bühne positioniert, zwischen den Musiker*Innen, wird diese Perspektive noch gesteigert, als wäre man mitten im Klanggeschehen und gehörte plötzlich dazu.


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